Wir waren in Wiesbaden zwar nicht unbedingt von den Starkregenfällen betroffen, die Auswirkungen bekamen die Rheinanlieger dennoch zu spüren.
Am 02. Juni war bereits abzusehen, dass in unserem Bereich die Hochwassermarke 2 (630 cm Pegel Mainz) erreicht werden wird. Da bei diesem Wasserstand die Betonbahn auf unserer Wasserrettungsstation überschwemmt und das Wasser von unten in die Bootshalle eindringt, waren Maßnahmen zur Sicherung erforderlich. Deshalb trafen sich die Helfer am Samstagmittag, um die Bootshalle und den Schuppen unter der Brücke auszuräumen und die Gerätschaften hochwassersicher zu lagern. Die Bootshalleneinfahrt wurde mit einer Spundwand versehen, sodass möglichst wenig Wasser von außen eindringen kann. In der Bootshalle selbst wurden Pumpen installiert, die automatisch das eindringende Wasser aus der Bootshalle pumpen.
Da die Boote über den Laufsteg nicht mehr erreichbar sind, stellten wir mit dem „Milan“ eine Verbindung zur großen Steganlage her. Unsere Fahrzeuge wurden einsatzbereit vor dem Haus geparkt und der Gerätewagen dank der Unterstützung des WSA Bingen dort untergebracht.
Seit Sonntag kontrollieren die Kameraden regelmäßig die Pumpen in der Bootshalle und beobachten die Lage, sodass die Schutzmaßnahmen gegen die Wassermengen stabil gehalten werden.